24.04.2024
"ROTE BANDITEN" Wilhelmine Goldmann
Der Historiker und Germanist Gerhard Zeillinger wird
das Gespräch mit Frau Goldmann führen.
24. 04. 2024 19:00
Kulturkeller Orlando
Liechtensteinstrasse 17 1090 Wien
EINTRITT FREI
© Foto zur Verfügung gestellt,privat
Wilhelmine Goldmann beschreibt die Geschichte einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie. Es ist auch die über das Private hinausgehende Geschichte der Sozialdemokratie in der - von offizieller Seite gerne vergessenen - Zwischenkriegszeit.
Am Beispiel ihrer Eltern macht Wilhelmine Goldmann die Entwicklung der Arbeiterklasse aus tiefem Elend zu Bildung und Wohlstand sichtbar. Ausgangspunkt ist der Industrieort Traisen im südlichen Niederösterreich. Ihre Eltern haben als Schutzbündler 1934 und danach für die Demokratie gekämpft und dafür viele Monate in Gefängnissen verbracht.Im zweiten Teil ihres Buches beschreibt sie die Nachwirkungen des Austrofaschismus nach 1945 am Beispiel ihrer eigenen Geschichte.
Ausgangspunkt ist der Industrieort Traisen im südlichen Niederösterreich. Ihre Eltern haben als Schutzbündler 1934 und danach für die Demokratie gekämpft und dafür viele Monate in Gefängnissen verbracht.Im zweiten Teil ihres Buches beschreibt sie die Nachwirkungen des Austrofaschismus nach 1945 am Beispiel ihrer eigenen Geschichte.
18.04.2024
ÄSTHETIK DES UNGEHORSAMS Albert C. Eibl und Jan Juhani Steinmann
18.04. 2024 19:00
Kulturkeller Orlando
Liechtensteinstrasse 17 1090 Wien
EINTRITT FREI
Ästhetik des Ungehorsams versteht sich als ein philosophisch-literarischer Versuch des Widerstands gegen den alles verschlingenden Sog des Digitalen. Es bedeutet, eine Lebenskunst der Freiheit zu kultivieren und wachsam zu bleiben
In ihrem neuen Buch legen Albert C. Eibl und Jan Juhani Steinmann Wege für einen ästhetischen Umgang mit der digitalen Transformation frei. In insgesamt 12 Kapiteln, die stilistisch zwischen Philosophie, Essay, Narration und Poesie changieren, umkreisen sie abwechselnd die Möglichkeiten von Schönheit, Ungebundenheit und Metaphysik in der Ära des Digitalen. Ihre Ästhetik des Ungehorsams versteht sich so als essayistisch-literarischer Beitrag zum hochaktuellen Diskurs über den normativen Umgang des Menschen mit der Digitalisierung und ihren epochalen Folgen.
Albert C. Eibl, geb. 1990 in München und aufgewachsen in Italien, ist Verleger, freier Publizist und Germanist. Als Gründer und Leiter des Wiener Verlags „Das vergessene Buch“ war er maßgeblich an der Wiederentdeckung der österreichisch-jüdischen Schriftstellerinnen Marta Karlweis, Else Jerusalem und Maria Lazar beteiligt.
Jan Juhani Steinmann, geb. 1988,ist Philosoph, Dichter und Theologe. Nach Studien in Zürich, Berlin, St. Andrews, Heidelberg, Rom und Paris promovierte er in Wien bei Konrad Paul Liessmann. Er lehrt zurzeit Philosophie in Wien sowie in München und forscht am Institut Catholique de Paris.
22.02.2024
Maria Lazar Lesung aus "Zwei Soldaten" und "An meinen unbekannten Leser"
Aus dem Nachlass von Maria Lazar präsentieren:
Albert C. Eibl und Markus Oezelt
das Prosawerk „Zwei Soldaten“ und den Gedichtband „An meinen unbekannten Leser“
Donnerstag 22.02.2024 um 19.00
Literatur,- Kulturkeller ORLANDO
Liechtensteinstraße 17, 1090 Wien
EINTRITT FREI
„An meinen unbekannten Leser. Gedichte & Photographie“:
Nebst bislang noch unveröffentlichten Portraitfotographien aus dem Nachlass enthält dieser bibliophile Band sämtliche Gedichte Maria Lazars. die die Autorin über ihren Tod hinaus für die Nachwelt bewahren wollte. Ihre Themen und Motive – ja ihre unverwechselbare Sprachmelodie – führen den „unbekannten Leser“ direkt ins Zentrum des Lebens und des Werks einer Autorin.
„Zwei Soldaten“:
Maria Lazars zwischen 1941 und 1945 entstandenen letztes großes Prosawerk „Zwei Soldaten“ wird hier erstmals aus dem Nachlass veröffentlicht. Im Inneren Monolog nähern sich ein britischer Soldat und ein deutscher Wehrmachtsoffizier, die sich schwerst verwundet im Schützengraben gegenüberliegen, einander peu a peu an. Am Ende sterben sie nicht als zwei Feinde, sondern als junge Männer, die die Unmenschlichkeit des Krieges im Geiste zu Brüdern macht.
©Trude Fleischman / Ullstein Bild
Maria Lazar (1895-1948) entstammte einer jüdisch-großbürgerlichen Wiener Familie. Sie absolvierte das berühmte Mädchengymnasium der Eugenia Schwarzwald, in deren Salon Oskar Kokoschka sie 1916 porträtierte und in dem sie mit zahlreichen prominenten Figuren der damaligen Wiener Kulturszene zusammentraf, darunter Adolf Loos, Hermann Broch und Egon Friedell. Seit den frühen 20er Jahren war sie als Übersetzerin tätig. Erst 1930 stellt sich über Nacht ihr verdienter literarischer Ruhm ein. Aufgrund des repressiven Klimas verlässt sie 1933 mit ihrer Tochter Österreich und geht zuerst, gemeinsam mit Bertolt Brecht und Helene Weigel, ins Exil nach Dänemark. 1939 flüchtet sie nach Schweden und scheidet 1948 nach einer langwierigen, unheilbaren Krankheit freiwillig aus dem Leben. Ihr breitgefächertes und wagemutiges literarisches Oeuvre geriet schon vor 1945 völlig in Vergessenheit.
Vereinsadresse:
Kulturverein Alsergrund Unser 9.
Lazarettgasse 27, 1090 Wien
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Tel.: +43 1 / 891 74 154 000
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